Geistige Kampfbereitschaft muss das Gebot der Stunde sein!
Gastbeitrag von Friedhelm F. W. von Rennenkampf
Bündische Einfalt, Gau Ost-Schlesien


Mit wachsender Sorge stelle ich in mir das Bedürfnis fest, hier Dinge gerade rücken zu müssen, die im Internet in Zusammenhang mit den verantwortungslosen Hetztiraden eines Herrn W. veröffentlicht werden. Pluralismus wurde von mir schon immer als Selbstzweck unnützer Querdenker erkannt und konsequent abgelehnt. Die Enttarnung dieser geistigen Entartungen fällt allerdings umso schwerer, je mehr der selbst ernannten Verteidiger des Glaubens an die befriedete Burg Verständnis für die Belange der kommunistischen Weltverschwörung entwickeln. Auf dieser geistigen Schwäche kann eine Neugeburt des Ludwigsteins als Stätte der Begegnung in Einfalt wahrlich nur schwerlich gedeihen. Die bröckelnden Mauern an einzelnen Abschnitten der Wehrgänge erfüllen mich mit brennender Sorge. Heißt es nicht: Viel Feind, viel Ehr? Solche Ehre zu gewinnen aber muss bedeuten, den Einsatz zu verdoppeln und verdreifachen. Wer den einzigen richtigen Weg erkannt hat, muss diesen rücksichtslos voranschreiten. Die Burg ist diesbezüglich auf bestem Wege: die wahrlich rechten Gäste hat sie zur Feier der hundertjährigen Wiederkehr des Gedenkens an die Freiheitskämpfer gegen welschen Lug und Tang eingeladen. Ihrem Ruf sind mehr wahre Männer von echtem Schrot und Korn gefolgt, als ich in meinen kühnsten Träumen zu hoffen gewagt hätte. Ja selbst nicht namentlich Eingeladene aufrechte Denker fanden den Weg an die Werra. Freiheitskämpfer von einst und Freiheitskämpfer von heute in Einfalt vereint. Und jetzt soll das alles in Frage gestellt werden durch einen Mann, dessen Vergangenheit dem Vernehmen nach eine wahrlich ruchlose gewesen sein soll. Wer während der Schulzeit einer Antifa-Gruppe beigetreten ist und danach keiner anderen linken Vereinigung mehr angehört hat, der kann nur in den linksextremen Untergrund abgewandert sein. Andere aufrechte Männer werden nicht müde, dies zu bekunden. Ihnen gilt mein Dank für so viel aufrichtiges Bemühen um Volksaufklärung. Schallt es aus ihren Kehlen nicht zurecht: Wer darf sich anmaßen zu bestimmen, wer oder was zu den gerade noch tolerierten oder nicht mehr tolerierten Meinungen gehören darf? Genau so ist es: an der richtigen Sichtweise der Burg dürfen aufgrund anderer Handhabung fast überall anderswo nicht die geringsten Zweifel aufkommen. Alles andere würde zu unerträglichen Formen von Pluralismus führen.