Dienstag, 7. Dezember 2010
Distanz zur Abweichung
Die bündische Einfalt beobachtet wohlwollend die in letzter Zeit um sich greifende Distanzierung von extremistischen Bewegungen in jedweder poltischen Richtung.

Die bündische Einfalt sieht Versuche von z.B. der Friedrich-Ebert-Stiftung mit ihren Veröffentlichungen rechtsextreme Strömungen in der Mitte der Gesellschaft ausgemacht zu haben (http://library.fes.de/pdf-files/do/07504.pdf) und ihre Argumentation das linke Positionen grundsätzlich antikapitalistisch und rechte Positionen grundsätzlich antidemokratisch einzuschätzen seien als billige Ablenkungsversuche kommunistisch unterwanderter Zirkel.

Unstrittig dürfte wohl auch sein, dass der volkswirtschaftliche Schaden links- und rechtsextremistischer Gewalt gleich hoch einzuschätzen sein dürfte, Krankenhaus- oder Beerdigungskosten von verbrannten Obdachlosen oder Asylbewerbern dürften ähnlich schwer wiegen wie die Versicherungsschäden abgebrannter hochwertiger Autos.

So begrüßt die bündische Einfalt auch den Ausschluss einer linksextremistischen Sekte (die Falken) vom Meißner2013, da ihnen damit die Möglichkeit genommen wurde ihre menschenachtenden demokratischen Umtriebe im Kreise der unbeirrbaren bündischen Einfalt fortzuführen.

Zwischen linken und rechten Positionen ist nicht zu unterscheiden, denn was nicht in der Mitte ist, ist abzulehnen.

Weiterhin begrüßen wir auch eine Abgrenzung zu Artamanensiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern, welche einerseits in romantisierenden Beschreibungen über das erträgliche Maß hinaus verklärt werden, andererseits deren Zusammenhänge in rechtsextremen Kreisen verneint werden.
Aber man muss eine gewisses Unterengagement auf dem Gebiet der Siedlungsbewegungen feststellen: Von linksfaschistischen Wohnwagenplätzen hat sich noch niemand distanziert, obwohl dies dringend nötig wäre.
Dort, dem Hort des linken Faschismus, werden Seminare abgehalten, die die Mitte der Gesellschaft ablehnen, die dort lebenden setzen gezielt so viele Kinder in die Welt wie ihnen möglich um diese dort in "Freien Schulen" in ihrem Sinne indoktrinieren.

Es ist völlig unzureichend als bündische Einfalt zu sagen auf was man sich beruft, es reicht aber aus zu sagen worauf man sich nicht beruft, wenn man um den direkten Vergleich gebeten wird.

Die bündische Einfalt ist alles, nur nicht das wofür du sie hälst. Die bündische Einfalt ist die Mitte der Gesellschaft, von allem anderen distanzieren wir uns, wenn es sein muss sogar vor Gericht von uns selbst.

Wir sind die Mitte der Gesellschaft, wir kennen keine politischen Positionen, Gedanken und Ideen. Wir sind der Hort des Guten, Wahren und Schönen.